Matthias Rajczyk, Tenor (Evangelist); Jörg Abbing, Orgel; VocArt: Sarah Klein, Mirjam Maas, Manuela Simmler und Carola Uhl, Sopran; Ute Andersen, Marita Grasmück-Fetik und Stefanie Groß, Alt; Andreas Dinsenbacher, Klaus Schmitt und Andreas Tschöpe, Tenor; Albert Benjes und Adolph Seidel, Bass; Leitung: Adolph Seidel
Osterliche Freude / der siegreichen und triumphierenden Auferstehung / unsers Herren und Heilandes Jesu Christi / wie sie von den heiligen vier Evangelisten beschrieben / und zu größerm osterlichen Frohlocken gesangsweise mag fröhlich / und zum Lobe Gottes nützlich gebraucht werden, so nannte der Dresdner Hofkapellmeister Antonio Scandello (1517-1580) seine „Auferstehungshistorie“ (1568). Sie war noch im 17. Jahrhundert so beliebt, dass sie dreimal im Druck erschien. Und Scandellos Nachfolger Heinrich Schütz lehnte sich 1623 in seiner (heute wesentlich bekannteren) Neuvertonung des Historientextes sehr stark an die Komposition seines Vorgängers an – liturgische Choralrezitation, motettische Vokalsätze, die Worte der sogenannten Soliloquenten sind mehrstimmig gehalten. Scandellos „Auferstehungshistorie“ steht im Zentrum dieses Konzertes, kommentiert von zeitgenössischen Orgel-Improvisationen. Daneben erklingen das frühbarocke Stabat Mater von Juan Gutiérrez de Padilla (1590-1664) und das hochbarocke Salve Regina von Francesco Cavalli (1602-1676).